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Purmamarca

6.10.2011

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Von Iruya aus ging es die selbe Strecke zurück nach Humahuaca bzw. Tilcara, also wieder hoch auf 4000m und runter auf 2000m, und von Tilcara aus mit einem anderen Bus nach Purmamarca. Dort sind wir auf der Suche nach einer Privatunterkunft eine Weile umher geirrt, bis wir von einem Vermieter angesprochen wurden. Die Unterkunft bestach vor allem durch den hübschen Innenhof mit direktem Blick auf den "Berg der sieben Farben".





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Unser Zimmer selbst war etwas nüchterner.





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Am Abend sind wir in ein Restaurant mit Peña gegangen, wie wahrscheinlich alle sich im Ort befindenen Touristen. Ein sehr kommunikativer netter Abend. Die Musiker haben die Gäste eines jeden Tisches gefragt, woher sie kamen, woraufhin man von allen mit Applaus begrüsst wurde. Neben vielen Argentiniern waren dort einige Franzosen, ein italienisches Paar und wir. Eine deutschstämmige Argentinierin kam öfter an unseren Tisch, um Übersetzungshilfe bei den Geschichten der Musiker zu geben. Nach den lokalen Liedern wurde es nationaler, dann international. So standen Georg und ich schliesslich mit der deutschstämmigen Argentinierin am Mikrofon, um zu Panflöte und Indianertrommeln "Oh Tannenbaum" zu singen.





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Eigentlich hatten wir die 3 Tage in Purmamarca auch geplant, um vor der Fahrt nach Chile einige Dinge zu erledigen, wie Wäsche waschen, Nahrungsmittel aufbrauchen und Blog schreiben. Alles war schwierig. Im Ort gab es eine so schlechte Internetverbindung, dass es undenkbar war, Fotos hochzuladen und am Blog zu arbeiten.





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Den Waschsalon zu finden, war schon nicht einfach, da nichts auf ihn hinwies. Als wir am Nachmittag unsere Wäsche wieder abholen wollten, machte niemand auf. Die Frau aus einem Laden gegenüber sagte uns, dass die Waschfrau erst am nächsten Tag wieder kommen würde. Da wir aber im Prinzip all unsere Sachen abgegeben hatten, und es abends sehr frisch wurde, brauchten wir unsere Kleidung, und hatten ja auch extra gesagt, dass die Wäsche am selben Tag fertig sein musste. Mit Hilfe der netten Frau aus dem Laden gegenüber hatten wir über einige Umwege abends dann doch noch unsere Wäsche. Allerdings fehlte ein Socken von Georg, an den wir auch nicht wieder heran kamen. (Bei nur 4 Paar Socken, jeweils für einen bestimmten Temperaturbereich und Anwendungszweck ist das schon ein herber Verlust...)





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Nahrungsmittel aufbrauchen war ohne Küche auch schwierig. Unser Vermieter erklärte uns auf unsere Frage, dass wir die Küche natürlich nicht nutzen können und nahm noch kleines Geld für heisses Tee- oder Kaffeewasser.





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Als wir ihm und seiner Mutter dann jedoch erklärten, dass wir gerne noch 2 Nächte bleiben würden, wenn wir die Möglichkeit einer Küchennutzung hätten, war dann doch alles möglich (fast...).





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Fortan war heisses Wasser gratis, und am zweiten Abend machten wir im staunenden Beisein unserer Vermieter eine Art Quinoa-Crepes. Nachdem es allen schmeckte, war die Mutter ganz begeistert, ein neues Rezept kennen gelernt zu haben. Als zusätzliche Erwerbsquelle neben der Zimmervermietung bereiten Mutter und Sohn auch Sandwiches und Pizza zu, die dann auf der Strasse verkauft werden. Wenn also demnächst in den Strassen von Purmamarca Quinoa-Crepes verkauft werden, ist das auf diesen Abend zurück zu führen...





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Der dritte Abend war dann etwas abenteuerlicher. Morgens sagte uns der Vermietersohn, dass er und seine Mutter weg sein würden, sprach aber nicht davon, dass wir den ganzen Tag einschliesslich abends allein und ohne Zugang zur Küche sein würden. So mussten wir uns im Camping üben. Dank der Stirnlampen hatten wir Licht im Hof, und dank der Campingküchenausrüstung konnte Georg uns was kochen.





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Als wir gerade mit dem Essen fertig waren, klopfte es an der Tür zum Hof und eine Frau kam herein, die sich als Tochter unserer Vermieterin vorstellte, die aus Jujuy kam und auch über Nacht bleiben würde.





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Die restliche Familie folgte, und als klar war, dass niemand ausser uns da war und kein Schlüssel hinterlegt war, brachen sie halt ins Haus ein...





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In Purmamarca haben wir es ansonsten noch einmal genossen, über den Markt und durch die Geschäfte zu schlüren.
"Nicht anfassen" - versteht sich eigentlich von selbst...





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Ein echtes Highlight war die Wanderung um "unseren Hausberg",...





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der in herrlichen Farben leuchtete ...





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und hinter jeder Biegung neue überraschende Ausblicke bot.





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Etwas anstrengender aber auch total schön war die Taxifahrt zu den Salinas Grandes, einem grossen Salzsee. Anstrengend, weil wir von 2000m wieder in grosse Höhe (über 4000m) über einen Pass, runter auf 2000m und das ganze zurück innerhalb von 2,5 Stunden gefahren sind.





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Anstrengend auch, weil es überraschend windig und frisch war.





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Trotzdem war es wunderschön...





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und auch sehr beeindruckend zu sehen, was alles aus Salz hergestellt wird, ...





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sogar ein ganzes Haus.





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Dies ist kein Ninja, sondern ein harmloser Strassenverkäufer, der niedliche Figuren aus Salz verkauft.





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