layout/indiewelt_logo.png
 Intro  |  Blog   |  Karten  |  Wir  |  Kontakt  |  Fotos  |

Cafayate

27.09.2011

Fahrt nach Cafayate

cafayate/P1120027.jpg
Um nach Cafayate zu kommen, haben wir wieder eine organisierte Tour gebucht, da die Linienbusse nicht an den Sehenswürdigkeiten unterwegs halten. Das hätten wir uns aber sparen können. Die englischsprachige Tour war auf spanisch, und unser Kleinbus hat nur an 3 Orten gehalten.





cafayate/P1110868.jpg
Am "Teufelsschlund",...





cafayate/P1110875.jpg
in dem sich natürlich alle Touristen tummelten,...





cafayate/P1110882.jpg
am "Amphitheater", ebenso gut besucht,...





cafayate/P1110888.jpg
und an einem Aussichtspunkt mit schönem Blick in die Quebrada de las Conchas.





cafayate/P1110890.jpg
An allen anderen Aussichtspunkten und spanndenden Felsformationen sind wir achtlos vorbei gerauscht.





cafayate/P1110906.jpg
Wichtiger schien der Besuch in einer Bodega zu sein. Mit der spanischsprachigen Führung wurde man im Eiltempo durch die Weinproduktion geschleust, und nach der recht schnellen Weinprobe war die meiste Zeit für den Verkaufsstand veranschlagt. Vor dem Mittagessen konnten wir uns absetzen und unser Hostel aufsuchen.





cafayate/P1120044.JPG
Hier haben wir Linda wiedergetroffen, die wir im Hostel in Salta kennen gelernt hatten, und die uns hier schon 2 Betten reserviert hatte. Für den nächsten Tag haben wir zusammen eine Wanderung durch die Quebrada de las Conchas geplant.





Wanderung durch die Quebrada de las Conchas

cafayate/P1120023.JPG
Wir hatten das Glück, dass Daniel, ein Parkranger, uns auf seinen Kontrollgang mitgenommen hat. So hat er gearbeitet, und wir hatten einen ortskundigen Privatguide. Ein Taxi hat uns in die Quebrada gefahren und uns 3 Stunden später an anderer Stelle wieder aufgegabelt.





cafayate/P1110915.JPG
Am Anfang konnten wir nur erahnen, welch grandiose Landschaft uns erwartete.





cafayate/P1110917.JPG
Nach wenigen Metern tauchten wir ein in eine Schlucht...





cafayate/P1110918.JPG
und waren umgeben von leuchtend roten Felsen.





cafayate/P1110922.JPG
Immer wieder stiessen wir auf irre Felsformationen.





cafayate/P1110916.JPG
Die Quebrada ist vor Urzeiten entstanden, als sich die tektonischen Platten verschoben haben. So sieht man viele Felsen in einem 30º Winkel, in dem Winkel, in dem der Meeresboden hoch gedrückt wurde. Wind und Wasser haben dann die Felsen kurios geformt.





cafayate/P1110986.JPG
Manche Felsen haben oben eine weisse Schicht - von Muscheln. In grünen Felsschichten lassen sich Algen nachweisen.





cafayate/P1110935.JPG
Unsere Wanderung ging weiter durch roten Sand...





cafayate/P1110940.JPG
hoch auf eine Düne.





cafayate/P1110947.JPG
Von hier hatte man einen fantastischen Blick in die Bergwelt und in das trockene Flussbett.





cafayate/P1110961.JPG
Vor Freude ...





cafayate/P1110953.JPG
sind wir gehüpft, ...





cafayate/P1110974.JPG
und ein Dünengipfelfoto ist auch entstanden.





cafayate/P1110984.JPG
Danach ging es wieder bergab...





cafayate/P1110988.JPG
und eine Weile durchs Flussbett.





cafayate/P1120002.JPG
Dann kamen wir wieder zu bunten Felsen, ...





cafayate/P1110995.JPG
an denen uns Daniel fossile Muschelreste zeigte.





cafayate/P1120005.JPG
Von oben hatte man wieder einen herrlichen Blick in die Umgebung.





cafayate/P1120013.JPG
Alles in allem war es eine wunderschöne Wanderung, bei der wir nur einen winzig kleinen Teil dieser faszinierenden Landschaft gesehen haben.





cafayate/P1110987.JPG
Und am Ende sahen unsere Schuhe so aus.





cafayate/P1120025.JPG
Auf dem Rückweg mit unserem Privattaxi konnten wir dann auch noch in Ruhe andere Felsformationen bewundern: den "Obelisken",...





cafayate/P1120028.JPG
das "Fenster"...





cafayate/P1120035.JPG
und "Los Castillos", also die Burgen.





cafayate/P1120049.JPG
Am Abend haben wir uns zum Asado verabredet. Zunächst sind wir zusammen einkaufen gegangen, ...





cafayate/P1120047.JPG
und an der Fleischtheke hat Daniel gut aufgepasst, da er genau wusste, was er wie haben wollte.





cafayate/P1120058.JPG
Während Daniel das Feuer anzündete und das Fleisch vorbereitete, d.h. es lediglich salzte und mit Zitrone beträufelte, ...





cafayate/P1120059.JPG
haben wir den Salat zubereitet und den Tisch gedeckt.





cafayate/P1120099.JPG
Wir hatten so viel Fleisch und Beilagen, dass wir auch noch am nächsten Tag davon satt geworden sind. Für argentinische Verhältnisse war das noch gar kein richtiges Asado, dafür gab es viel zu wenig Fleisch und Fleischsorten.





cafayate/P1120111.JPG
Am nächsten Tag liessen wir es ruhig angehen und haben gelesen, Reiseführer getauscht und geplant.





cafayate/P1120112.JPG
Den Nachmittag haben wir dem Wein gewidmet. Zunächst sind wir in die Eisdiele gegangen und haben Weineis gekostet - sehr lecker.





cafayate/P1120113.JPG
Anschliessend haben wir eine Bodega besucht und haben doch noch einiges über den Weinanbau erfahren.





cafayate/P1120114.JPG
So ist der Torrontes-Wein dieser Gegend besonders alkoholhaltig, da die Trauben durch das extreme Klima (tagsüber Hitze, nachts Kälte) eine besonders dicke Schale entwickeln, so dass auch kein weiterer Zucker hinzugefügt werden muss.





cafayate/P1120118.JPG
Nach der abschliessenden Weinprobe...





cafayate/P1120127.JPG
haben wir uns noch die Kirche von Cafyate angesehen, in der die Heiligenfiguren mit Echthaar geschmückt sind.





Wanderung am Rio Colorado

cafayate/P1120131.JPG
An unserem letzten Tag in Cafayate haben wir eine Wanderung am Rio Colorado gemacht. Wir hatten schon gehört, dass der Weg ohne Guide nicht leicht zu finden ist und dass die Wanderung auch so nicht ohne ist. Zum Ausgangsort sind wir mit dem Taxi gefahren, 3 Franzosen kamen zur gleichen Zeit angeradelt, und ein Guide wartete quasi auf uns. So war unsere Wandergruppe komplett. Los ging es unten am Fluss, der hier auf traditionelle Art zur Bewässerung genutzt wird.





cafayate/P1120136.JPG
Direkt tauchten wir wieder in total schöne Landschaft ein, aber im Laufe der Wanderung war ich so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich das gar nicht richtig geniessen konnte.





cafayate/P1120141.JPG
Da der "Weg" im Prinzip immer am Fluss entlang führte, musste man diesen entsprechend häufig überqueren.





cafayate/P1120179.JPG
Ansonsten ging es bergauf, wobei man schon genau hinschauen musste, woran man sich unter Umständen abstützte, um nicht in einen Kaktus zu fassen, ...





cafayate/P1120137.JPG
bergab, ...





cafayate/P1120144.JPG
manchmal auch sehr steil bergab, ...





cafayate/P1120150.JPG
es ging in Felsen rein...





cafayate/P1120152.JPG
und wieder heraus,





cafayate/P1120173.JPG
und stellenweise war das kein Wandern mehr sondern Freeclimbing und Bouldern, nur ohne Sicherung.





cafayate/P1120169.JPG
An einer Stelle habe ich dann auch kapituliert, als wir eine Felsspalte überwinden mussten und eine Französin dabei ausrutschte und erstmal zwischen den Felsen hing. Vor allem wusste ich, dass es danach auch noch schwierig weiter ging. Und so musste die ganze Gruppe einen anderen Weg einschlagen.





cafayate/P1120216.JPG
Irgendwann war das Ziel erreicht, der 4. Wasserfall!





cafayate/P1120207.JPG
Der Guide, Georg und ich haben uns ein erfrischendes Bad gegönnt (für die Franzosen war das Wasser zu kalt).





cafayate/P1120224.JPG
Bevor es weiter ging, hat unser Guide uns an eine Wasserquelle geführt, um unsere Trinkflaschen aufzufüllen. Dieses Wasser war das leckerste, was wir in ganz Argentinien getrunken haben.





cafayate/P1120228.JPG
Anschliessend ging es noch weiter bergauf, und wir gelangten in eine grandiose Bergwelt mit steilen Bergen und tief eingeschnittenen Tälern,...





cafayate/P1120182.JPG
eine Landschaft, in der man sich wieder ganz klein fühlte. Hier leben auch noch Pumas, und wenn die Indios weiter in die Berge gehen, tragen sie gewöhnlich einen Hals- und Nackenschutz, da Pumas beim Angriff dorthin beissen.





cafayate/P1120243.JPG
Schliesslich gelangten wir an das zweite Ziel, einen hoch gelegenen Aussichtspunkt...





cafayate/P1120244.JPG
mit Fernblick über Cafayate, die Weinfelder und die Dünenlandschaft.





cafayate/P1120254.JPG
Genau dorthin, nach Cafayate, mussten wir nun auch noch kommen. Beim Abstieg überwanden wir 600m Höhenunterschied, das letzte Stück des Weges führte entspannt durch das trockene Flussbett, und am Ende mussten Georg und ich auch noch die 5km bis zum Ort laufen.





cafayate/P1120262.JPG
Zum Glück hatten wir dabei noch die Gesellschaft unseren Guides, und so haben wir uns noch sehr angeregt unterhalten. Thema war hauptsächlich, dass die indigene Bevölkerung immer noch stark diskriminiert wird. So erfährt man in Cafayate an der Touristeninformation auch nichts über diese Wanderung, geschweige denn darüber, dass dort ortskundige Guides zur Verfügung stehen, die für kleines Geld ihr Wissen und Können zur Verfügung stellen. Mit Herzblut und Erfahrung wurden wir sicher durch die Berge geführt und haben dabei noch viel über Pflanzen und ihre Heilwirkung gehört.





© 2011 - 2015 www.indiewelt.com erstellt mit www.webseitenmanager.net