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Phnom Penh

Von Kampong Chhnang nach Phnom Penh

Die Mopedtour haben wir auch genutzt, um Bustickets nach Phnom Penh zu kaufen, und am naechsten Morgen war unser Fahrer gerade noch rechtzeitig am Hotel, um uns nacheinander zur Bushaltestelle zu bringen. Der Bus kam allerdings mit einer Stunde Verspaetung und war bis auf den letzten Platz besetzt. Wir waren die einzigen Touristen, hatten mit teuren Dollars bezahlt und feste Sitzplaetze – theoretisch. Praktisch wurden uns Plastikhoeckerchen im Mittelgang angeboten. Wir hatten aber keine Lust, dem Muell und Dreck des Bodens so nahe zu sein und haben es vorgezogen, zu stehen. Bei der Hitze und dem Fahrstil habe ich mir schon ueberlegt, ob es nicht besser waere, ohnmaechtig zu werden, aber dann sind zwei Leute ausgestiegen und die zweite Haelfte der Fahrt konnten wir sitzen.





Unterkunft in Phnom Penh

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In Phnom Penh hat uns wieder ein Tuk Tuk-Fahrer aufgelesen, der uns zu einem Hostel gefahren hat, gegen das wir erstmal nicht einzuwenden hatten. Hier wurden wir allerdings zum ersten Mal mit einem Zimmer ohne Fenster konfrontiert, obwohl die Werbung grosse Fenster in jedem Zimmer versprach. Genau genommen hatte auch dieses Zimmer ein grosses Fenster, nur dass sich direkt dahinter eine Wand befand. Mit einigem Verhandlungsgeschick bekamen wir schliesslich zum gleichen Preis ein anderes Zimmer, dessen Fenster immerhin einen Meter von der naechsten Hauswand entfernt war.





Killing Fields

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An diesem Ort haben die Roten Khmer Tausende von Menschen umgebracht und in Massengraebern verscharrt.





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Der Ort wirkt so ruhig und beschaulich, dass man es gar nicht fassen kann, welche Greueltaten sich hier abspielten.





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Die Roten Khmer haben ungefaehr ein Viertel ihrer eigenen Landsleute hingerichtet, mit der wahnsinnigen Idee, einen Bauernstaat zu errichten. Alle Intellektuellen oder die als solche verdaechtig waren, wie Brillentraeger, wurden umgebracht, auch kleine Kinder und Babys, damit kein „Uebel“ nachwachsen konnte.





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Durch Regenfaelle kommen immer noch Knochen und Kleidungsstuecke der Opfer an die Erdoberflaeche. Sie werden regelmaessig von Mitarbeitern eingesammelt und aufbewahrt.





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Man kann nur hoffen, dass man nicht vergisst und doch durch Geschichte lernt.





Voelkermordmuseum Toul Sleng

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Eine ehemalige Schule wurde von den Roten Khmer als Gefaengnis umfunktioniert. Hier fanden Folterungen und menschenverachtende Verhoere statt.





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Die Gefangenen waren in den ehemaligen Klassenzimmern am Boden bzw. aneinander angekettet...





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oder in winzige Zellen gepfercht.





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Eine Fotoausstellung zeigt ueber mehrere Raeume verteilt tausende von Gesichtern der Opfer, Aufnahmen der Roten Khmer, die akribisch Buch gefuehrt haben.





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Das Ganze ist aeusserst bedrueckend und bewegend.
Nach dem Gang durch das Museum trafen wir an einem Verkaufsstand auf diesen Mann, mit einer unglaublichen Tiefe in den Augen, der als einer der Wenigen das Gefaengnis ueberlebt hat.





Koenigspalast

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Bei der Besichtigung des Koenigspalastes haben wir den Fehler gemacht, zuerst die Silberpagode aufzusuchen.





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Die Pagode mit einem Smaragdbuddha, einem goldenen Buddha und vielen kostbaren Sammelstuecken ist komplett mit silbernen Bodenfliesen ausgelegt. Die Bodenfliesen selbst waren eher enttaeuschend, da nur stellenweise zu sehen und der groesste Teil mit Teppich ueberklebt. Die wenigen sichtbaren Silberfliesen waren zudem mit Reststreifen von Klebeband versehen.





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Ueberhaupt muss man ja sagen, dass in Asien solch wichtigen Besuchermagneten oder auch heilige Staetten stellenweise sehr nachlaessig behandelt werden. Ueberall finden sich Abstellecken oder improvisierte Reparaturen.





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Nach der Silberpagode wollten wir zurueck gehen und uns den Kroenungssaal ansehen. Das Problem war, dass das Zwischentor fuer die Mittagspause bereits geschlossen war. Am Nachmittag sagte man uns natuerlich, dass wir ein neues Eintrittsticket kaufen muessen. Nachdem wir die Situation mehrmals erklaert haben und versprochen haben, nicht einen zweiten Besichtigungsgang zu machen, sondern wirklich nur den Kroenungssaal anzusehen, durften wir schliesslich doch noch herein.





Mittagspause

Waehrend der Koenigspalast Mittagspause machte, haben wir eine Kleinigkeit gegessen. Wir haben Nudeln ohne Fleisch, ausdruecklich ohne Schweinefleisch bestellt. Als das Essen kam, befand sich eine Bruehwurst auf den Nudeln. Ich sagte noch einmal, dass ich kein Schweinefleisch wollte, woraufhin die Bedienung meinte:“No pork! This is Hot Dog!“

Nach dem Essen haben wir die restliche Mittagspause im Nationalmuseum verbracht, wo man keine Fotos machen durfte.





Wetter

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Die Regenzeit hat begonnen.





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Nicht nur wegen der Hitze, sondern nun auch wegen der normalerweise nachmittags einsetzenden heftigen Regenschauer sind wir immer recht frueh aufgestanden, um so den Tag besser zu nutzen.





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Auch diese Regenschauer haben durchaus ihre Reize. Es ist faszinierend, wieviel Wasser herunterkommt und in kuerzester Zeit Strassen zu „Wasserwegen“ verwandelt.





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